Kreislaufwirtschaft - eigener Futteranbau
Triticale und Leguminosen: das Futter für unsere Schweine und Rinder
Neben den saftigen Gräsern und Wiesenkräutern auf unseren Weiden, ernähren sich unsere Schweine und Rinder hauptsächlich von Triticale, Wintergerste und heimischen Leguminosen. Was das ist? Auch wir aus dem Land.Luft-Büro mussten uns das erst mal von unserem Landwirtschaftsmeister erklären lassen. Triticale ist ein Getreide, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Bei den Leguminosen handelt es sich um Eiweißfrüchte – bei uns vor allem Erbsen und Ackerbohnen.
Eigener Anbau
Sowohl Getreide als auch Eiweißfrüchte bauen wir selber auf den Äckern rund um unseren Hof in Leberfing an. Wenn die Ernte nicht ausreicht, versorgt uns auch unsere Bio-Landwirtschaft in Siebenbürgen (Rumänien) mit weiteren Futtermitteln. Darüber hinaus kaufen wir auch von uns bekannten Biobauern aus der Region Futter zu.
Ökologischer Anbau
Bei Land.Luft bewirtschaften wir unsere Felder nach strengen ökologischen Prinzipien. Dazu gehört eine schonende Bodenbearbeitung mit dem Ziel Humus aufzubauen und CO² zu binden, der Anbau von Zwischenfrüchten zur Düngung und Vitalisierung des Bodens und eine klar definierte Fruchtfolge bei der Auswahl der Kulturen. Besonders clever ist auch der Mischfrucht-Anbau. So steht auf manchen Feldern nicht nur das Getreide, sondern unterhalb der langen Halme wachsen auch noch Eiweißfrüchte wie Erbsen. Die Mischung von zwei Kulturen auf einem Feld bringt zahlreiche Vorteile: Die Pflanzen stützen sich gegenseitig, so dass sie nicht so leicht umknicken, Beikräuter und Unkräuter werden unterrückt und Nährstoffe, Wasser und Licht werden effizienter genutzt.
Das Ziel: eine gute Ernte
Ende Juni, Anfang Juli, beginnt die Ernte auf unseren Feldern. Jetzt ist die Zeit wo unser Landwirtschaftsmeister Christian Huber immer wieder zu den Feldern fährt um zu überprüfen wie es um die Reife der Ackerfrüchte steht. Genau wird auch auf die Wetterprognosen geschaut. Es geht um den exakten Zeitpunkt für die Erne. Die Körner und Früchte sollen voll reif sein, zugleich sollen sie nicht länger als nötig auf dem Feld stehen damit die Qualität und Ausbeute nicht durch das nächste Sommergewitter beeinflusst werden. Außerdem freuen sich nicht nur unsere Schweine und Rinder über das Bio-Futter. Auch Wildtiere, wie z.B. Gänse, ernten gerne mal Teile unserer Felder ab. Auch dem wollen wir natürlich zuvor kommen.
Bilanz: Rekordernte 2022?
Eine Bilanz lässt sich erst ziehen, wenn die ganze Ernte sicher auf unserem Biohof eingefahren ist. Doch anders als in vielen anderen Regionen Deutschlands und weiteren Teilen Europas haben wir in Niederbayern dieses Jahr Glück gehabt. Ausreichend Sonne und keine zu extremen Temperaturen mit immer wieder ausreichend Regentagen haben unseren Feldern gut getan und versprechen eine überdurchschnittliche Ernte.
1 Kommentar
Hallo Herr, .., Glückwunsch, das Sie ausreichend mit Regen versorgt worden seit, ich bin vom Landkreis Bamberg, hier hat es die letzten 6/ 7 Wochen kaum geregnet, der Juni brachte gerade 8 Ltr. . Beste Grüße Wolfgang